Gerichtsverhandlungen sind - von einigen Ausnahmen abgesehen - in Deutschland öffentlicht. Dies sollten Gerichtsbeschlüsse auch sein. Die Realität ist eine andere: Die Gerichte befinden darüber, ob ein Gerichtsbeschluss "von öffentlichem Interesse" sei oder nicht. Ergebnis: nur ein Bruchteil der Gerichtsbeschlüsse wird veröffentlicht. Ein Teil wird durch eine dazu beauftragtes Unternehmen veröffentlicht. Der Zugang ist aber kostenpflichtig.
Hauptgrund für die Nichtveröffentlichung soll sein, dass man die Beschlüsse anonymisieren müsste und dies ungeheuren personellen Aufwand nach sich ziehen würde (nach Schätzung der Justizbehörde vor ein paar Jahren wäre dazu in Hamburg das Äquivalent von 27 Vollzeitkräften nötig).
Heutzutage müsste dies aber doch weitgehend automatisierbar sein.
Gibt es da schon Ansätze? Lösungen?